Ich komme Zuhause nicht runter und kann kein Yoga üben!!!??? Diese Whatsapp bekam ich am Samstag von einer jungen Schülerin. Das Nicht-Abschalten-Können im eigenen zuhause – dieses Problem haben leider viele Menschen. Und nicht nur diejenigen, die einen Haufen Kinder im Haus herumlaufen haben. Da kann es tatsächlich gut sein, man sucht sich einen Raum außerhalb der Wohnung, je nachdem, wie die Wohnverhältnisse sind, da kann ich aus Erfahrung mitreden... Die innere Unruhe, der Stress des Alltags, den ich nicht abschalten kann, beeinflussen natürlich auch, wie ich mich zuhause fühle. Man nimmt diesen Stress und die Unruhe mit nach Hause. Und es führt dann auch dazu, dass ich das Gefühl habe, nicht runterkommen zu können in meinen eigenen 4 Wänden und zu dem Empfinden, dass man nur im geschützten Rahmen im Yogastudio üben kann. Oder sonst auch irgendwie immer auf der Flucht und unterwegs bin und immer irgendetwas machen muss… Wenn wir durch regelmäßige, ganzheitliche Yogapraxis zur Ruhe kommen, lernen unsere Gedanken zu managen und uns immer mehr in uns selbst zuhause fühlen und in uns selbst zur Ruhe kommen können, dann ist es völlig egal, wo wir Yoga üben. Das kann auch im überfüllten Zug sein. Auch hier kann ich Atemübungen und den Rückzug der Sinne üben. Dann bin ich überall Zuhause und schalte dadurch ab, dass ich mit der Achtsamkeit und Konzentration ganz bei mir bin… Wie mir ein langjähriger Schüler am Samstag erzählte. Er übte Zuhause Yoga und war am Ende ganz überrascht, dass er dabei nicht mitbekam, dass sein Sohn währenddessen Schlagzeug übte… Im Yoga nennt man diesen Zustand Absorption. Wenn diese Absorption uns dann in eine Ruhe und Stille des Geistes führt, wird es Samadhi genannt…